Wie funktioniert Blitzschutz?
Blitzschutz besteht aus dem äußeren Blitzschutz, dem Potentialausgleich sowie dem Überspannungsschutz.
Äußerer Blitzschutz (Gebäudeblitzschutz)
Die Blitzschutzanlage ist der Teil des Blitzschutzes, der außen am Haus – auf dem Dach – angebracht wird. Er soll Direkteinschläge in das Haus abfangen und sicher in die Erde umleiten. Dazu besteht er im wesentlichen aus drei Teilen:
- Fangleitungen und Fangspitzen
- Ableitungen
- Erdung
Potentialausgleich
Darunter versteht man die leitende Verbindung sämtlicher Erdungen – dies betrifft zum Beispiel Metallgerüste, äußere Leitungen, Wasser- und Gaszuleitungen sowie technische Einrichtungen. Die Blitzenergie wird bei einem Einschlag durch das Potentialausgleich-System sicher verteilt und Funkenbildung vermieden.
Überspannungsschutz
Dass Blitze ebenso häufig wie gefährlich sind, ist jedem bewusst. Kaum jemand weiß jedoch, dass ein äußerer Blitzschutz alleine nicht genügt, um sein Hab und Gut vor Schaden durch Blitzschlag zu schützen.
Wir wollen Ihnen in verständlicher Art und Weise erklären, wie der Schutz vor Überspannung, die durch Blitze entsteht, funktioniert.
Der Überspannungsschutz für alle Klassen: Jeden Monat entladen sich bis zu 260.000 Blitze mit ungeheurer Kraft über Österreich. Die einschlagenden Blitze suchen den kürzesten Weg zur Erde und zerstören alles, was sie auf ihrem Weg dorthin vorfinden. Das Risiko, durch einen Blitzschlag Schaden zu erleiden, ist also wesentlich höher als viele denken.
Es gibt gegen den Blitz keine absolute Vorsorge. Stellen Sie sich den Schutz wie einen Schalldämpfer vor. Auch hinter dem Schalldämpfer hören Sie den Ton noch, wenn auch leiser. Überspannungsschutz funktioniert wie eine Serie von immer feineren Schalldämpfern (A – D). Hinter jedem Schalldämpfer wird die zerstörerische Kraft geringer, bis sie endlich komplett verschwindet.